Unser Singkreis startet wieder

Nach der hoffentlich letzten Corona – Auszeit haben wir uns Anfang März wieder zusammen gefunden.

Das erste Treffen wurde genutzt, um den 20. Jahrestag der Gründung des  Singkreises festlich zu begehen. Die Freude über das Wiedersehen war groß. Roswitha und Ingetraud hatten die Feier mit liebevoller Deko vorbereitet und beim Kaffeeklatsch und einem Gläschen Sekt wurden schöne Erinnerungen an die zurückliegenden Ereignisse ausgetauscht.Besonders dankten alle Teilnehmerinnen unserer  Leiterin Gudrun und ihrer Stellvertreterin und
Chefin der 2. Stimme, Ilse.
Ohne sie wäre alles
nichts in unserem Singkreis.

Gudrun N. hat eine Festrede zur Geschichte des Singkreises  verfasst und vorgetragen ( s.u.).
Leider sind diese Zeiten nicht dazu angetan, ganz unbeschwert zu feiern. Mit Entsetzen und großem Mitgefühl dachten wir alle an das Leid der Menschen in der Ukraine, die erleben müssen, wie ihre Heimat durch den Krieg zerstört wird, an die vielen Frauen und Kinder, die ihre Männer und Väter zurücklassen müssen und fliehen, um ihr Leben zu retten.
In Gedanken mit ihnen verbunden sangen wir gemeinsam „Dona nobis pacem“.
Die Festrede:  20 Jahre Singekreis Petershagen
Eine motivierte Sängerin suchte vor 20 Jahren im Januar bei einer Wanderung Mitstreiter für den Gesang in der Gemeinschaft. Sie fand ein offenes Ohr für ihr Anliegen.Renate Kluge war diese Sängerin und das offene Ohr fand sie bei der, in unserer Gemeinde sehr engagierten, ehemaligen Lehrerin Frau Gudrun Grötzinger. Schnell gesellten sich noch andere Sängerinnen dazu. Z. B. Christel Weil, Marianne Winkler, Monika Kläne, Roswitha Wenderoth und etliche andere Damen. Die Singegemeinschaft wuchs und gedieh. So konnten bald die mit Recht so beliebten Kanons erschallen. Von Gudrun mit viel Wissen, mit Fröhlichkeit aber auch Konsequenz dirigiert und mit großem Lerneifer bei den Sängerinnen, war das Ergebnis wohl hörenswert. Viele schöne Volkslieder wechselten sich mit Kirchenliedern und Kanons ab und werden bis heute mit Freude vorgetragen. So konnten bisher viele Gesangsauftritte in den Senioreneinrichtungen der Region, in den Kirchen und auch in der Giebelseehalle stattfinden. Die Freude über die Darbietungen war und ist bei Zuhörern und Sängern recht groß und wird allen auch hoffentlich bleiben. Inzwischen haben sich über 40 Sängerinnen eingetragen. Natürlich sind nicht alle immer bei den Proben anwesend. Es gibt aber immer genügend Sängerinnen um ein gutes Klangergebnis zu erreichen. Die Freude über den Gesang und die immer zu guter Laune neigende Gudrun spornen alle an. So ist eine echte Gemeinschaft gewachsen. Eins wissen alle Sängerinnen genau: Selbst wenn man mal allein ist, muss man nicht einsam sein. Wer will, findet hier immer einen Ansprechpartner. Die von uns allen geliebte und verehrte Gudrun ist unser Mittelpunkt. Ist sie einmal verhindert, gibt es einen sehr guten Ersatz durch die Leiterin der zweiten Stimme, unserer lieben Ilse Werner. Diesen beiden Frauen verdanken wir viele schöne, lehrreiche, gemeinsame Gesangsstunden. Für dieses Engagement danken wir alle ganz herzlich. Bei einem der Kirchenauftritte, der anlässlich des Besuches der bekannten Schwarzmeerkosaken stattfand, erhielten die Sängerinnen von diesen  ihren heutigen Namen, „Petershagener Lerchen“. Ihr singt nicht wie die Nachtigallen, aber ihr singt mit so viel Herz und Freude wie Lerchen, sagten die Herren damals. So war der Name „Petershagener Lerchen“ geboren. Aber nicht nur Freude gab es bei den Lerchen, denn einige Sängerinnen haben uns schon wieder verlassen. Manche endgültig, andere durch Umzug in eine andere Wohngegend. Vergessen werden wir keine von ihnen. Wir hoffen, dass alle Lerchen noch oft gemeinsam die Stimmen erschallen lassen dürfen und alle möglichst gesund bleiben. Damit verbunden ist noch einmal der Dank an Gudrun und auch an Ilse für die jahrelange, großartige Leitung der  Singegemeinschaft.
Gudrun Neeb